Was eigentlich für einige Stunden eine Erleichterung der Atmung verschafft, kann im Falle einer längerfristigen Anwendung ein Suchtrisiko darstellen. Dies und eine nach und nach entstehende Gewöhnung des Körpers an die Wirkstoffe, lassen den Erkrankten schließlich immer häufiger zum „rettenden“ Nasenspray greifen.
Sobald die Wirkung (in der Regel nach 6-8 Stunden) nachlässt, bewirken die Inhaltsstoffe anstelle der Symptomlinderung eine verstärkte Durchblutung und schließlich auch ein erneutes und stärker empfundenes Anschwellen der Nasenschleimhäute (Rebound-Effekt). Wird das Nasenspray über einen längeren Zeitraum hinweg benutzt, kann dies die Nase dauerhaft schädigen.
Anzeichen für eine angegriffene Nasenschleimhaut
- Chronischer Schnupfen
- Austrocknen der Nasenschleimhaut und Borkenbildung in den Nasenhöhlen
- Nasenbluten
- Erhöhtes Krankheitsrisiko (aufgrund der verminderten Abwehrfunktion)
Die weiteren Folgen einer derartig angegriffenen Nase sind schwerwiegend und reichen von einer dauerhaften Schädigung der Nasenschleimhaut bis hin zum Verlust des Geruchssinns. Zusätzlich mindern psychologische Faktoren die Lebensqualität: der Betroffene empfindet die Einschränkung der Atmung bei Nicht-Gebrauch des Nasensprays als sehr unangenehm. Im schlimmsten Falle können Erstickungsängste und Stimmungsschwankungen auftreten. Spätestens dann sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
So weit muss es jedoch nicht kommen!